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Bisherige Stationen​

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  • Ab 2012 freier Mitarbeiter bei der «Wochen-Zeitung fürs Emmental und Entlebuch»

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  • Ab 2014 freier Mitarbeiter bei der «Berner Zeitung»

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  • September bis Dezember 2016 Praktikant bei der «Berner Zeitung» auf der Redaktion in Burgdorf

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  • Dezember 2017 bis Juni 2018 Praktikant bei «20 Minuten» auf der Redaktion Bern

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  • Juli bis Oktober 2018 Redaktor bei «20 Minuten» auf der Redaktion Bern

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  • November 2018 bis Februar 2019 Redaktor bei der «Berner Zeitung» auf der Redaktion in Burgdorf

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  • März 2019 bis Februar 2021 Volontär in verschiedenen Ressorts der «Berner Zeitung» mitDiplomausbildung am MAZ in Luzern und an der Henri-Nannen-Schule in Hamburg

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  • März bis Dezember 2021 freier Mitarbeiter bei der «Berner Zeitung» und bei «Der Bund»

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  • Ab Januar 2022 Redaktor Region bei der «Berner Zeitung» und bei «Der Bund»

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Es folgen drei meiner liebsten Artikel.
Wenn du mehr lesen willst, findest du die meisten meiner journalistischen Texte bei der «Berner Zeitung».

1

Der letzte Waschgang
Mit der Wöschmaschine schliesst der einzige Nachtclub Langnaus. Ein Nachruf auf durchzechte Nächte.


Als der Anrufer warnte, dass Leute auf das Dach der Wöschmaschine gestiegen seien, wurde Jan Wolter hellhörig. «Ausserdem sind etwa fünfzig Leute vor der ‹Wösch›», fuhr der Nachbar fort. Wolter unterbrach seinen Dienst in der Beiz Käptn Holger und sah nach dem Rechten.

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Und tatsächlich: Vor und auf dem Nachtclub, der den Namen Wöschmaschine trägt, standen die Leute Schlange, und das lange bevor der Club regulär öffnete. «Irgendwie hatte das Gerücht die Runde gemacht, dass das Rapperkollektiv Chaostruppe an jenem Abend ein Konzert spielen werde», erinnert sich Wolter, der den Nachtclub führt.

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«Genau so war es», pflichtet ihm Tiggr dr Löi bei. Er ist Mitglied des Rapperkollektivs, das an jenem Abend zwar als DJs, nicht aber als Live-Act geplant war. «Wir mussten im Schnapslager der ‹Wösch› auf unseren Auftritt warten, weil so viele Leute in den Keller wollten. Und während sich der Keller füllte, war ich damit beschäftigt, meine Bandkollegen von den Flaschen fernzuhalten.» Notgedrungen legte die Chaostruppe nicht nur als DJs auf, sondern spielte ein Konzert. Wie ein «Maibummel mit zünftig angesäuselten ADHS-Kindern» sei der Abend gewesen, blickt Tiggr dr Löi zurück. Das ist drei Jahre her. Am Samstag steigt nach zehn Jahren Wöschmaschine die letzte Party.
 

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2

Das Schlüsselerlebnis
Unser Autor hat seinen Schlüsselbund verloren. Wie er leidet, verdrängt und auf philosophische Abwege gerät.
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Montag: Und weg ist er. Doch eigentlich kann das gar nicht sein. Vor dem Fussballtraining habe ich meinen Schlüsselbund noch gehabt, ihn wie jedes Mal achtlos aufs Bänkli geworfen. Und spätestens als die zwei Dutzend jungen Männer die Plätze um mich herum besetzen, habe ich den Schlüssel eh vergessen. Was sollte schon passieren?
 

Aus der Garderobe habe ich ihn bestimmt nicht genommen. Wozu auch? Er muss also nach dem Training noch irgendwo im Raum sein. Doch auch als der Letzte seine Duschsachen verstaut hat und die Kabine wieder leer ist, bleibt der Schlüssel unauffindbar. «Naja, wird schon», denke ich mir, klingle meine Mitbewohnerin aus der Wohnung und begehre Einlass.
 

Dienstag: Über Nacht habe ich mich zu beschimpfen begonnen. Wie konnte ich nur so kopflos sein? 
 

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3

«Da merkst du: ‹Das ist ja gar nicht so ein Arschloch›»
In Laupen und Schwarzenburg verjagen am 31. Dezember junge Männer das alte Jahr. Ein Gespräch mit den beiden Anführern dieser Bräuche über Tradition, Trinkfestigkeit und Twint.
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Sie sind laut, wild, und bei beiden Bräuchen spielen aufgeblasene Schweinsblasen eine wichtige Rolle: die Silvestertraditionen in Laupen und Schwarzenburg – das Achetringele und der Altjahrsesel. Und bei beiden Anlässen ist ein sogenannter Anführer am Drücker. Jener in Laupen ist der 16-jährige Luca Bodmer. In Schwarzenburg ist der Amtsinhaber etwas älter, wird aber traditionell nicht verraten – obwohl den meisten klar sein dürfte, wer es ist. Also nennen wir ihn hier schlicht den Anführer. 

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Frage an den Altjahrsesel-Anführer: Wir wissen ja, wer du bist, und auf dem Foto bist du auch einigermassen erkennbar. Wieso darf dein Name nicht öffentlich genannt werden?

Anführer: Beim Nacherzählen der lokalen Schildbürgertaten des vergangenen Jahres exponieren sich die jungen Männer. Die Anonymität bietet ihnen da einen gewissen Schutz. Da ich der Anführer bin, ist es bei mir weniger heikel. Deshalb bin ich ja auch so halb erkennbar. Wer dieses Jahr aber zum Beispiel unter dem Kostüm des Altjahrsesels steckt, das würden wir nie verraten.

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Wirklich? Das sickert doch eh irgendwann durch. 

Anführer: Nein, ganz bestimmt nicht. Es wird zwar gerätselt, aber da halten wir dicht. Auch 2022.

 

Und wie sieht es mit der Anonymität beim Achetringele aus, Luca?

Luca Bodmer: Bei uns melden sich alle an, und dann wird entschieden, wer welche Rolle übernimmt, da ist nichts geheim.

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Journalismus

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